Es wird spannend am heutigen Mittwoch beim Pokerfestival der European Poker Tour (EPT) in Prag. Sowohl der €1.100 EPT National Event, als auch der €50.000 EPT Super High Roller Event gehen in die alles entscheidende Runde, zudem beginnt der €5.300 EPT Main Event mit dem ersten Starttag.
Zu allen drei Turnieren findet ihr natürlich auch heute (ab 12 Uhr) Live-Updates bei PokerStarsblog.com.
Für Chipleader Philipp Henke lief am dritten Spieltag beim EPT National Event überhaupt nichts zusammen. Der Stack des Deutschen schrumpfte von Beginn an kontinuierlich, sodass er immer weiter nach hinten durchgereicht wurde. Nach zweieinhalb gespielten Levels war das Feld von 32 auf 16 Spieler reduziert, Philipp lag mit 25 Big Blinds auf Platz elf.
Wenig später musste er den Traum vom Finaltisch dann endgültig begraben. Philipp open-raiste [9h][9c] auf 240.000, callte nach dem Push von Rafael Alkhouri auch All-in und schied gegen [ts][th] auf Platz 16 für €17.230 Preisgeld aus.
Ganz anders sah es zu diesem Zeitpunkt bei Jasper Meijer van Putten aus. Der Niederländer hatte zu diesem Zeitpunkt mit Pierre Calamusa (31.), Giulio Mascolo (25.), Nazar Buhaiov (21.), Gregory Arman (19.) und Vojtech Susta (17.) bereits fünf Spieler aus dem Turnier genommen und führte mit 17,5 Millionen Chips vor Jussi Mattila (7,6 Millionen) und Gregory Telman (7,5 Millionen).
Und Meijer van Putten war auch danach nicht zu stoppen, schickte Nikita Kuznectov (15.), Timo Laasonen (12.) an die Rails und hielt am Finaltisch bei noch acht Spielern sogar knapp 34 Millionen Chips.
Doch plötzlich riss der Faden beim Gewinners der EPT Prag 2016. Er doppelte drei Shorties auf und verlor kurz vor dem Ende von Level 33 (125K/250K/250K) die Führung im direkten Duell an Semen Kravets.
Van Putten befand sich im freien Fall, verlor ein weiteres Preflop-All-in mit [qc][jc] gegen [js][jd] von Yin Liu, sodass er plötzlich mit 22 Big Blinds selbst short war.
Am Ende hatte er aber das letzte Wort, wenn auch mit jeder Menge Dusel. Er raiste [as][th] auf 700.000, ehe Alkhouri aus dem Big Blind mit [ac][kd] seine 4.575.000 All-in stellte. Van Putten überlegte ein halbe Minute, machte den Call und lag wenig später am [kh][6d][2s]-Flop meilenweit hinten. Die [td] am Turn allein reichte nicht, die [tc] am River aber sorgte dafür, dass alle Spieler am Tisch abwechselnd geschockt auf das Board und mitfühlend in Richtung Alkhouri schauten.
Final Table Line-up:
Seat 1: Narcis Nedelcu, Romania - 13.975.000
Seat 2: Yin Liu, China - 11.300.000
Seat 3: Jasper Meijer van Putten, Netherlands - 13.100.000
Seat 4: Jussi Mattila, Finland - 11.125.000
Seat 5: Semen Kravets, Russia - 18.325.000
Seat 6: Gregory Telman, Israel - 5.675.000
Die Payouts:
Entries: 2.452 (1.585 plus 867)
Preispool: €2.353.920
Bezahlte Plätze: 367
POS | NAME | COUNTRY | PRIZE |
---|---|---|---|
1 | €375.000 | ||
2 | €200.810 | ||
3 | €136.525 | ||
4 | €104.395 | ||
5 | €87.095 | ||
6 | €70.265 | ||
7 | Rafael Alkhouri | Sweden | €53.670 |
8 | Grzegorz Wyraz | Poland | €38.770 |
9 | Patrick El Kallas | Jordan | €29.540 |
10 | Bartosz Stasiewicz | Poland | €24.670 |
11 | Lyudmil Ivanov | Bulgaria | €24.670 |
12 | Timo Laasonen | Finland | €21.940 |
13 | Fidan Zahiti | Sweden | €21.940 |
14 | Micha Hoedemaker | Netherlands | €19.585 |
15 | Nikita Kuznetcov | Russia | €19.585 |
16 | Philipp Heinke | Germany | €17.230 |
17 | Vojtech Susta | Czech Republic | €17.230 |
18 | Jakub Oliva | Czech Republic | €14.875 |
19 | Gregory Armand | USA | €14.875 |
20 | David Katav | Israel | €14.875 |
21 | Nazar Buhaiov | Ukraine | €12.525 |
22 | Alexandre Viard | France | €12.525 |
23 | Marcin Lesniewski | Poland | €12.525 |
24 | Luigi Lavigna | Italy | €10.285 |
25 | Giulio Mascolo | Italy | €10.285 |
26 | Giorgiy Skhulukhiya | Russia | €10.285 |
27 | Andrei Konopelko | Belarus | €10.285 |
28 | Sergey Perelygin | Russia | €8.735 |
29 | Emile Baroudi | Canada | €8.735 |
30 | Michael Kramer | Netherlands | €8.735 |
31 | Pierre Calamusa | France | €8.735 |
32 | Sergei Koliakov | Russia | €7.390 |
Am zweiten Spieltag beim Super High Roller Event stieg die Anzahl Entries von 30 auf 44 an, sodass nach der Late-Registration ein Preispool in Höhe von €2.134.440 und eine Sieprämie von €725.710 bekanntgegeben wurden.
Pascal Hartmann war als einziger deutscher Pokerspieler neu dabei, baute zunächst ein paar Chips auf, verlor dann aber im zweiten Level des Tages mit [ah][ac] gegen [9h][9d] von Bryn Kenney auf [ts][9c][8s][qs][3h] fast seinen kompletten Stack und schied wenig später aus.
Vorjahressieger Matthias Eibinger, der per Re-Entry in den zweiten Tag gestartet war, erwischte es dann zu Beginn von Level 10 (4.000/8.000/8.000). Der Österreicher war mit 53.000 Chips und [3h][3c] gegen [as][ks] von Kahle Burns All-in, floppte auf [3s][ad][7s] ein Set. Der Australier traf am Turn aber die [2s] zum Nutflush und die [tc] am River besiegelte das Aus von Eibinger.
Danach dauerte es gut vier Levels, bis die letzten neun Spieler am Finaltisch Platz nahmen. Stephen Chidwick führte zu diesem Zeitpunkt mit 2.675.000 Chips (134 BBs) knapp vor Jean-Noel Thorel (2.550.000) und Steve O'Dwyer (2.175.000).
Im weiteren Verlauf mussten dann noch Sam Greenwood, Yuan Li und Seth Davies gehen, bis die sechs bezahlten Plätze erreicht waren und der Spieltag beendet wurde.
Adrian Mateos, der vor wenigen Tagen den €10K Opening Event gewonnen hatte, nutzte diesen Zeitraum, um seinen Stack von 650.000 auf 2.795.000 auszubauen. Dabei verdoppelte der Spanier gegen Stephen Chidwick, der dadurch hinter Thorel auf Platz zurückfiel.
Final Table Line-Up:
Seat 1: Bertrand Grospellier, France - 1.200.000
Seat 2: Stephen Chidwick, UK - 1.920.000
Seat 3: Ben Heath, UK - 615.000
Seat 4: Steve O'Dwyer, Ireland - 1.770.000
Seat 5: Adrian Mateos, Spain - 2.795.000
Seat 6: Jean-Noel Thorel, France - 2.705.000
Die Payouts:
Entries: 44 (30 plus 14)
Preispool: €2.134.440
Bezahlte Plätze: 6
POS | NAME | COUNTRY | PRIZE |
---|---|---|---|
1 | €725.710 | ||
2 | €501.590 | ||
3 | €320.170 | ||
4 | €245.460 | ||
5 | €192.100 | ||
6 | €149.410 |