Am 2. September beginnt bei PokerStars die mit Spannung erwartete World Championship of Online Poker (WCCOP) 2018. Ins Leben gerufen wurde die mittlerweile wichtigste und größte Online-Turnierserie der Welt bereits 2002, also noch vor dem - nicht zuletzt durch Chris Moneymaker ausgelösten - Pokerboom.
Im deutschsprachigen Raum nahm der Boom Anfang 2006 so richtig fahrt auf, was sich auch in der Geschichte der WCOOP widerspiegelt, denn den ersten Sieg für einen DACH-Spieler gab es im selben Jahr bei der fünften Ausgabe.
Mittlerweile ist die Anzahl WCOOP-Titel auf 59 angewachsen, 44 davon gingen an deutsche Spieler, elf nach Österreich, drei in die Schweiz und einer nach Luxemburg.
Den ersten WCOOP-Titel überhaupt gewann allerdings der US-Amerikaner fingaz. Event 1 der WCOOP 2002 war ein $109 NL Hold'em für das 565 Spieler meldeten, und fingaz kassierte für den Sieg damals $15.537,50 Prämie.
Verantwortlich für den ersten deutschen Turniersieg zeichnete 2006 Vito F.Briatore Branciforte aus Konstanz, der sich damals beim $215 HORSE durchsetzten konnte und $79.112 Preisgeld abräumte.
Ein Jahr später gewann Florian spielraum.at Oberauer das $215 PL 5-Card Draw samt $26.265,54 Prämie und trug sich als erster Spieler aus Österreich in die Siegerliste ein.
Das bis heute einzige WCOOP-Bracelet für Luxemburg schnappte 2010 flashdisastr, der für den Sieg beim $320 NL Hold'em Ante Up $68.072,32 kassierte.
Die Schweiz musste sogar bis 2013 auf den ersten WCOOP-Champion warten. Der heute immer noch sehr erfolgreiche Fernando JNandez87 Habegger gewann bei der zwölften Ausgabe der Online-Weltmeisterschaft ein $215 NL Hold'em und $179.741,36.
Der (gemessen an Bracelets) erfolgreichste Spieler in der Geschichte der WCOOP ist Dan Kelly. Der US-Amerikaner erwischte 2009 einen sensationellen Lauf, gewann zwei Events, schloss den Main Event auf Rang vier ab und avancierte somit auch zum Player of the Series. Bis heute bringt es Kelly auf fünf WCOOP-Titel, liegt damit vor Denis aDrENalin710 Strebkov aus Russland und Shaun shaundeeb Deeb aus den USA, mit je vier Turniersiegen.
Als erster von insgesamt fünf deutschen Pokerspielern gewann George Danzer zwei WCOOP-Titel. 2009 war George beim $320 PL Omaha 6-Max (1R/1A) erfolgreich, drei Jahre später dann beim $320 NL Hold'em Ante Up.
Dieses Kunststück gelang danach auch nilsef (2010/2016), maggess88 (2015/2016) sowie Jens Fresh_oO_D Lakemeier und Jan-Eric OverTheTop43 Schwippert, die beide im vergangenen Jahr je zwei Turniersiege feierten.
2017 war dann auch das erfolgreichste Jahr überhaupt aus Sicht der deutschsprachigen Pokerspieler. Insgesamt gab es 13 WCOOP-Titel, zehn für deutsche Spieler, drei für Spieler aus Österreich. Die bekanntesten Namen in der Liste sind neben Jens und Jan-Eric Pascal Päffchen Hartmann und Philipp philbort Gruissem.
Wer die WCOOP in den vergangenen Jahren aufmerksam verfolgt hat, der wird an dieser Stelle natürlich die Erfolge der DACH-Spieler bei den Main Events vermissen. Allerdings waren dort vor allem die deutschen Spieler in den vergangenen Jahren so erfolgreich, dass wir diesem Kapitel in den kommenden Tagen einen eigenen Artikel widmen werden. Außerdem wird es dann auch ein tabellarische Auflistung mit allen WCOOP-Titelträgern geben.
Stay tuned!