EPT 2019 Prag: Fünf Spieler erreichen den Finaltag beim Main Event, Dietrich Fast wird Achter

Die Finalisten beim €5.300 Main Event der European Poker Tour (EPT) in Prag stehen fest - und um es vorweg zu nehmen, der kommende Champion und Nachfolger von Paul Michaelis wird nicht aus Deutschland kommen.

Am fünften Spieltag wurden zunächst noch die verbliebenen 71 Minuten von Level 25 (20.000/40.000/40.000) gespielt, die ausreichten, um die neun Spieler für den inoffiziellen Finaltisch zu ermitteln.

Chipleader Norbert Szesci schnappte sich im Blindbattle die letzten 420.000 Chips von Vlastimil Pustina, schickte wenig später auch Erdal Gulseven an die Rail. Dominik Panka verlor seine Chips gegen Ricardo Da Rocha.

Damit gab es für die den letzten Tisch einen letzten Redraw:

Seat 1: Mikalai Pobal (Belarus) - 2.125.000
Seat 2: Laurent Michot (France) - 1.070.000
Seat 3: Luke Marsh (United Kingdom) - 5.035.000
Seat 4: Ricardo Da Rocha (Brazil) - 3.300.000
Seat 5: Dietrich Fast (Germany) - 3.550.000
Seat 6: Tomas Paiva (Portugal) - 4.595.000
Seat 7: Gab Yong Kim (South Korea) - 3.155.000
Seat 8: Norbert Szecsi (Hungary) - 7.265.000
Seat 9: Gaby Livshitz (Israel) - 4.405.000

Szecsi war auch im weiteren Verlauf der dominierende Spieler, hatte zudem das nötige Glück auf seiner Seite.

Gaby Livshitz hatte den Pot mit [kh][9h] und 80.000 Chips eröffnet, Gab Yong Kim fand im Small Blind [as][ac] und erhöhte auf 315.000. Szecsi hielt im Big Blind [qs][qh], spielte die 4-Bet auf 825.000. Livshitz ging aus dem Weg, Kim aber stellte 3.155.000 All-in und bekam den Call vom Ungarn.

Kim war in diesem Duell um die Führung im Chipcount also 4 zu 1-Favorit, doch das Board fiel dann [9d][8d][6d][4s][jd], sodass Szecsi mit dem Flush für den nächsten Bustout sorgte und seinen Stack auf 10,9 Millionen ausbaute.

In Level 26 (25.000/50.000/50.000) beruhigte sich das Geschehen etwas, Laurent Michot verlor allerdings einen großen Pot gegen Mikalai Pobal und fiel auf zwölf Big Blinds zurück.

Nach einer weiteren Pause verdoppelte der Franzose in Level 27 (30.000/60.000/60.000) dann etwas glücklich mit [as][jh] gegen [qc][qd] von Dietrich Fast. Der Deutsche zahlte wenig später mit Secondpair auch noch das Twopair von Livshitz aus, war danach mit 1.170.000 Chips selbst short. Und er sollte sich nicht mehr davon erholen.

Während Michot zu Beginn von Level 28 (40.000/80.000/80.000) gleich zweimal gegen Szecsi verdoppelte und plötzlich 3,42 Millionen Chips vor sich stehen hatte, musste Fast seinen Stuhl räumen.

Pobal hatte den Pot vom Cut-off mit [ad][jc] und 160.000 Chips eröffnet, Fast verteidigte mit [kd][9d] seinen Big Blind. Der [qc][ks][td]-Flop war dann ein Desaster für den WPT-Champion und WSOPE Bracelet-Gewinner, der letztlich nach der [8h] drawing-dead All-in war.

Platz acht brachte Fast immerhin ein Preisgeld in Höhe von €96.100, das Ziel war aber ganz sicher der EPT-Titel und die damit einhergehende Triple Crown (EPT, WPT, WSOP).

Michot musste sich doch noch mit Platz sieben zufrieden geben, da er mit Toppair die Nutstraight von Gaby Livshitz auszahlte. Für den Franzosen gab es ein Preisgeld in Höhe von €134.610, Livshitz dagegen schloss mit 9 Millionen Chips zu Szecsi auf.

Und damit war noch nicht Schluss, denn die Turnierleitung ließ weiterspielen, was einen weiteren Bustout zur Folge hatte.

Luke Marsh callte auf [kd][6s][3s][9s][6h] mit [kh][5h] All-in, verlor gegen [as][ts] zum Nutflush von Ricardo Da Rocha und bekam als Sechster €177.420 Preisgeld ausbezahlt.

Die Chipstände wurden in dieser Phase noch ganz schön durcheinander gewirbelt, sodass Livshitz am Dienstag als Chipleader in die Entscheidung um den Titel und €1.005.600 Prämie starten wird. Mikalai Pobal hofft auf seinen zweiten EPT-Titel nach seinem Sieg 2012 in Barcelona.

Updates zum Finale findet ihr am Dienstag ab 12:30 Uhr wie gewohnt bei PokerStarsblog.com, den deutschen Livestream zur gleichen Zeit bei bei Twitch.tv.

Die Chipcounts:

Seat 5: Gaby Livshitz (Israel) - 11.205.000
Seat 2: Ricardo Da Rocha (Brazil) - 7.925.000
Seat 4: Norbert Szecsi (Hungary) - 7.350.000
Seat 1: Mikalai Pobal (Belarus) - 4.740.000
Seat 3: Tomas Paiva (Portugal) - 3.380.000

Die Payouts:

Entries: 1.154 (860 plus 294)
Preispool: €5.596.900
Bezahlte Plätze: 167