EPT Prag 2019: Dietrich Fast unter den letzten Zwölf beim Main Event

Der vierte Spieltag beim €5.300 Main Event der European Poker Tour (EPT) in Prag bot reichlich Action. Die Turnierleitung hatte fünf Levels annonciert, doch es ging phasenweise Schlag auf Schlag, sodass die verbliebenen zwölf Akteure, die morgen um den Einzug ins Finale spielen, vorzeitig ihre Chips eintüten durften.

Von den deutschsprachigen Spielern erwischte es zunächst Roman Herold, der Spieltag zwei als Führender abgeschlossen hatte, auf Platz 37 für €20.540 Preisgeld. Er callte im ersten Level des Tages (8.000/16.000/16.000), nach dem Push von Luke Marsh (Cut-off), aus dem Big Blind mit [6d][6c] und 240.000 Chips All-in, verlor den Flip gegen [ac][8s] auf [5d][ad][5c][8d][7s].

Markus Dürnegger konnte zu Beginn gegen Orpen Kisacikoglu auf 485.000 Chips verdoppeln, verlor etwas später aber ein Preflop All-in mit [ac][qs] gegen [kh][kd] von Gaby Livshitz. Der Österreicher wurde damit 33, kassierte ebenfalls €20.540.

In Level 22 (10.000/20.000/20.000) war die Reise für Hossein Ensan auf Platz 28 für €23.560 zuende. Der Champion von 2015 und amtierende Weltmeister zog mit [as][jd] vs. [kh][qh] von Marsch auf [9h][7c][th][jh][8s] gegen eine Straight den Kürzeren.

Der Österreicher Stefan Jedlicka, der zuletzt die EPT Barcelona auf Platz 23 abgeschlossen hatte, musste sich diesmal mit Platz 27 und €27.930 zufrieden geben. Im Blindbattle brachte er seine letzten 28 Big Blinds mit [qc][jd] in die Mitte, Tomas Paiva drehte [ac][as] um und das Board änderte nichts.

Bei noch 24 Spieler führte dann Akin Tuna mit 3,86 Millionen vor Gaby Livshitz (3,44 Millionen) und Norbert Szecsi (3,2 Millionen). Die letzten beiden Deutschen, Dietrich Fast (1.235.000) und Stefan Egermann (1.075.000) lagen auf den Plätzen zwölf und dreizehn.

Im weiteren Spielverlauf eliminierte Egermann in Level 23 (10.000/25.000/25.000) den Schweden Fidan Zahiti auf Platz 21.

Auf Platz 20 musste Pierre Calamusa seinen Stuhl räumen. Der Franzose hatte das Geschehen beim Main Event von Tag 1A an mitbestimmt, erlitt aber einen großen Rückschlag, als seine Asse von Gab Yong Kim geknackt wurden. Der Südkoreaner riverte mit [8h][7d] Trips und verdoppelte auf 271 Millionen, während Calamusa mit 370.000 short war.

Am Ende verlor er dann einen Flip um seine letzten 12 Big Blinds mit [kd][6d] gegen [5s][5c] von Marsch, der seinen Stack auf 3,7 Millionen ausbaute.

Fast und Egermann erreichten die nächste Pause mit 1.605.000 bzw. 1.505.000 Chips auf den Plätzen neun und zehn. Die Führung hatte Norbert Szecsi mit 4,46 Millionen übernommen.

Level 24 (15.000/30.000/30.000) reichte aus, um das Feld auf 16 Spieler zu reduzieren.

Tag 3-Chipleader Luigi Shehadeh verlor einen Coinflip um 2,5 Millionen Chips mit [as][ks] vs. [ts][th] von Richardo Da Rocha, schied damit auf Platz 19 aus.

Wing Sang Lee open-pushte 16,5 Big Blinds mit [kc][8c], Tomas Paiva callte mit [as][jd] und behielt auf [ac][td][ad][3c][qd] die Oberhand.

Auf Rang 17 war für Shortstack Jakub Oliva Endstation, nachdem er sein All-in mit [ad][9c] gegen [as][ac] von Tomas Paiva verlor.

Fast dagegen gelang ein großer Double-Up gegen Akin Tuna. Der Deutsche füllte den Small Blind mit [qd][qs] nur auf, Tuna fand im Big Blind und raiste auf 110.000. Fast spielte daraufhin die 3-Bet auf 385.000, Tuna beließ es bei einem Call. Der Flop ging auf mit [7d][qh][7s], Full House für Fast! Er spielte dann 500.000 an, Tuna begnügte sich erneut mit dem Call, checkte den [jd] am Turn behind.

Nach der [6c] am River ließ sich Fast Zeit, spielte dann 1.000.000 an und Tuna stellte All-in. Fast kontrollierte noch einmal seine Holecards, zahlte die restlichen 430.000 nach und verdoppelte auf 3,96 Millionen. Tuna dagegen war mit 180.000 super short, rettete sich aber noch in den letzten Level des Tages.

Fast lag zu diesem Zeitpunkt auf Platz drei hinter Norbert Szecsi (5.815.000) und Gaby Livshitz (4.025.000), Stefan Egermann mit 1.510.000 auf Platz neun.

Nachdem sich dann aber kurz hintereinander Akin Tuna, Aleksandr Sheshukov, Egermann und Morten Hvam verabschiedeten, wurde der Tag bei noch zwölf Spielern und einer Restspielzeit von 1 Stunde und 11 Minuten in Level 25 (20.000/40.000/40.000) beendet.

Egermann (UTG) bluffte für 1,1 Millionen Chips mit [ac][qd] auf [kc][td][9c][6c][4s], Paiva (Big Blind), der zuvor 425.000 angespielt hatte, callte mit [jc][4c] für den Flush. Der Österreicher bekam als 14, €50.090 ausbezahlt.

Dietrich Fast erreichte den Finaltag mit 3.650.000 Chips auf Platz fünf. Szecsi konnte seinen Stack sogar auf 6.715.000 ausbauen, liegt damit deutlich vor Paiva (4.405.000), Marsh (4.380.000) und Gaby Livshitz (3.925.000).

Dominik Panka bleiben noch 1.070.000 Chips, noch deutlich enger wird es morgen zu Beginn für Vlastimil Pustina (460.000) und Erdal Gulseven (400.000).

Updates zum vorletzten Spieltag findet ihr am Montag wie gewohnt bei PokerStarsblog.com, der deutsche Livestream beginnt um 12:30 Uhr bei Twitch.tv.

Der Seatdraw zum 5. Spieltag:

Die Payouts:

Entries: 1.154 (860 plus 294)
Preispool: €5.596.900
Bezahlte Plätze: 167